| | | Hallo Eusebius, noch etwas zum Affen, ein Text aus Affen-Forschers Michael Schwibbe (http://www.dpz.gwdg.de/hominiden/paper/Sicherungskopie%20von%20baum-des-lebens.wbk. Interessant daran ist, dass Heine die Geschichte von den Affen, die nicht arbeiten wollen, irgendwo zitiert (ich weiß nur im Moment nicht, wo). Er kannte also de Bondt - und so hat man in einer Quelle Affe und Batavia zusammen:
"Die Zuordnung "Tier oder Mensch" war jedoch für den sogenannten "Orang Utan" und den Schimpansen noch lange nicht klar. Neue Kunde kam 1658 von dieser Gestalt diesmal aus Batavia, der Hauptstadt Javas. Dort lebte der holländische Arzte Jakob de Bondt (1592 - 1631) und wollte dort direkt mit einem Orang Utan in Kontakt gekommen sein. Er berichtete, dass derartige Wesen aufrecht gehen und sich wie Menschen zusammen bereden: "Ich habe von beyden Geschlechtern einige sehen aufrecht gehen, be-sonders ein Weib das sich so schamhaft vor den ihr unbekannten Men-schen versteckte; die Hände für das Gesicht hielt; heftig weinte, seufzte; und so viele andere menschliche Handlungen vornahm: dass man ihr nichts menschliches, als die Sprache, absprechen konnte. Doch sagen die Javaner, sie könnten wohl sprechen, sie thäten es nur deswegen nicht, damit man sie nicht zwänge zu arbeiten." Entstanden sei der Orang nach der Vorstellung der dortigen Eingeborenen durch die Paarung von Affen mit indischen Frauen. Bontius kommentiert diese Vorstellung recht lapidar: Das sollten nur Jungen glauben, die sich noch nicht rasieren brauchen. Er publizierte einen Holzschnitt seines ver-meintlichen Orangs, der eine etwas behaarte nackte Frau zeigt. Nach diesen Ausführungen und seiner Darstellung ist es kaum zu glauben, dass Bontius einen wirklichen Orang Utan je lebend gesehen hat. Besonders unglaubwür-dig ist aber der Bericht auf Grund der Tatsache, dass auf Java seit Menschengedenken keine Orang Utans gelebt haben."
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