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| Benutzer: Fremder (unbekannt) | |
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| | | hallo.
Im Kontext eines universitären Proseminars über Heine(Lektüre der Reisebilder, Schnabelewopski, Romantische Schule) schreibe ich eine Proseminararbeit (ca. 10 Seiten). Ich kann mich aber nicht für eine Thematik entscheiden und bin leicht verzweifelt, daher benötige ich dringend einen Impetus.
Da ich im Hauptfach Kunstgeschichte studiere, fände ich es spannend interdisziplinär zu arbeiten und somit irgendwie in dieser Richtung zu arbeiten, da Heine sich ja in der literarischen Kunstkritik geübt hat. Ich weiss, dass seine Beiträge (Französische Maler) keine kunstwissenschaftlichen Ansprüche erfüllen sollten , sondern für seine Kritiken (Politik, Geschichte, Gesellschaft) instrumentalisiert wurden.
Meine Idee wäre die Funktion seiner kunstkritischen Exkurse in seinen Werken (Nicht unbedingt den Franz. Malern und feulletonistischen Beiträgen)näher zu untersuchen. Ist diese Untersuchung überhaupt sinnvoll oder zu platt? Wie könnte ich die Thematik eingrenzen? Wäre es möglich vor allem textimmanent zu arbeiten oder müsste ich sehr viel Sek. literatur mir aneignen? In welchen WErken Heines gäbe es aufschlussreiche Beispiele? Gibt es einen Zeitgenossen mit dem ich Heine sinnvoll vergleichen könnte?
Ich weiss, viele Fragen, aber ich bin ziemlich durcheinander. Ich bin für jede Antwort und jeden Hinweis äusserst dankbar, da ich meine Arbeit so gerne beginnen würde aber noch Chaos im meinen Kopf herrscht. Es grüsst herzlichst im vorraus.
| | | | | | Hallo Valerie, das hört sich sehr spannend an. Ich bin mir nicht sicher, wie viel Heine wirklich von Kunst verstand (von Musik, über die er ja trotzdem gerne schreibt, wohl eher wenig), aber auf jeden Fall benutzt er Bilder, um (politische?)Botschaften zu transportieren. Die "Französischen Maler" sind da natürlich das auffälligste Beispiel. Du solltest Dir mal in Gerhard Höhns "Heine-Handbuch" (Metzler-Verlag, soeben ist die dritte Auflage erschienen, aber 1 oder 2 tun's auch) mal das Kapitel zu den "Französischen Malern" duruchlesen. Dort findest Du auch allerlei Grundlegendes zum Problem Kunst bei Heine und viele Literaturhinweise. An anderen Texten ist mir auf die Schnelle die "Stadt Lukka" eingefallen: Dort diskutieren der Erzähler und seine Begleiterinnnen ausgiebig über einige sakrale Kunstwerke und nutzten das, um Heines sensualistische Thesen auszubreiten. Vielleicht wäre das ein geeigneter Text? Zum Vergleich fällt mir z.B. der "Maler Nolten" von Eduard Mörike ein. Um die Funktion der Bildbeschreibungen darin geht es in der Dissertation von Ulrich Kittstein, Titel weiß ich gerade nicht, müßte aber über Google oder UB-Katalog leicht zu finden sein, 2001 oder 2002 erschienen. Und ansonsten natürlich fast die ganze Romantik: Da wird ja, von Schlegel über Tieck bis E.T.A Hoffmann, permanent über Bilder geredet...
So viel auf die Schnelle, ich hoffe, es hilft Dir weiter! Viel Erfolg! Robert | | | | | | | | > Hallo Valerie, > das hört sich sehr spannend an. Ich bin mir nicht sicher, > wie viel Heine wirklich von Kunst verstand (von Musik, > über die er ja trotzdem gerne schreibt, wohl eher wenig), > aber auf jeden Fall benutzt er Bilder, um > (politische?)Botschaften zu transportieren. Die > "Französischen Maler" sind da natürlich das auffälligste > Beispiel. Du solltest Dir mal in Gerhard Höhns > "Heine-Handbuch" (Metzler-Verlag, soeben ist die dritte > Auflage erschienen, aber 1 oder 2 tun's auch) mal das > Kapitel zu den "Französischen Malern" duruchlesen. Dort > findest Du auch allerlei Grundlegendes zum Problem Kunst > bei Heine und viele Literaturhinweise. > An anderen Texten ist mir auf die Schnelle die "Stadt > Lukka" eingefallen: Dort diskutieren der Erzähler und > seine Begleiterinnnen ausgiebig über einige sakrale > Kunstwerke und nutzten das, um Heines sensualistische > Thesen auszubreiten. Vielleicht wäre das ein geeigneter > Text? > Zum Vergleich fällt mir z.B. der "Maler Nolten" von > Eduard Mörike ein. Um die Funktion der Bildbeschreibungen > darin geht es in der Dissertation von Ulrich Kittstein, > Titel weiß ich gerade nicht, müßte aber über Google oder > UB-Katalog leicht zu finden sein, 2001 oder 2002 > erschienen. Und ansonsten natürlich fast die ganze > Romantik: Da wird ja, von Schlegel über Tieck bis E.T.A > Hoffmann, permanent über Bilder geredet... > > So viel auf die Schnelle, ich hoffe, es hilft Dir weiter! > Viel Erfolg! > Robert | | | | | | | | | | hallo robert
herzlichen dank für deine hilfe und prompte antwort. die stelle in der "stadt lucca" habe ich gefunden und gelesen, wie auch den text von gerhart höhn. den rest werde ich nächste woche bearbeiten. mal schauen, was dabei rauskommt. liebe grüsse valérie. | | | | | | | | | | | | Hallo Valérie, das freut mich! Wenn Du Lust hast, kannst Du ja mir die fertige Arbeit mal zumailen - würde ich gerne lesen. Vor allem, wenn Du Dich mit der "Stadt Lukka" beschäftigst. Zu der habe ich vor ein paar Jahren mal einen Aufsatz veröffentlicht (im Jahrbuch Vormärz Forschung 5 (1999) Emanzipation des Fleisches. Erotik und Sexualität im Vormärz), in dem die Bilder allerdings kaum eine Rolle spielen ...
Viele Grüße und frohes Schaffen! Robert | | | | | | | | jetzt mal ganz ehrlich heine ist ein arschloch hoch 99 er war zwar einer der bedeudensten dt. dichter aber den schülern beschert er heute kopfzerbrechen | |
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