| Benutzer: Fremder (unbekannt) | |
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| | | Gutend Abend!
Jeder kennt ja die prophezeihende Worte Hienes "Das war ein Vorspiel nur;Dort wo man Bücher verbrennt,verbrennt man auch am Ende Menschen." In geschichtsbüchern ist dieser Ausspruch im Zusammenhang mit der Bücherverbrennung in Deutschland 1933 , zu finden. Meine FRage ist aber mit welchen Zusammenhang kam 1820 dieser Ausspruch zu Stande? Ich würd mich sehr freunen ,wenn mir jemand helfen könnte! Dankeschön MfG JUlia | | | | | | Lieder habe ich z.Z. keine Literatur hier, dehalb musst Du nochmal genauer nachlesen (Höhn: Heine-Handbuch). Aber der Ausspruch von Heine steht im Zusammenhang mit der Bücherverbrennung auf der Wartburg 1817. | | | | | | Hallo Julia, wie Maja schon schrieb wurden 1817 beim Wartburgfest Bücher verbrannt. Letztendlich hat aber die Bücherverbrennung in der Menschheit eine lange Tradition. Das Zitat stammt aus Almansor. Eine Tragödie von 1821 und ist, nebst Quellenangabe, übrigens auf der ersten Seite meiner Heine-Seiten zu lesen ;-) Über die Sitemap und auch über den Link Heines Zeit kann man auch zu dem kompletten Text der Tragödie gelangen. Gruß Wolfgang Heinrich Heine - Leben, Leiden, Werk und Hintergrund | | | | | | Hallo Julia, Maja, Wolfgang,
vielleicht noch zur Ergänzung: Als Heine diese Verse in den "Almansor"-Text schrieb, hatte er ja natürlich ein konkretes historisches Vorbild vor Augen: Im Spanien der Reconquista, der blutigen Vertreibung der Moslems und (später auch) Juden folgten auf die Verbrennungen von Büchern (des Korans vor allem) schließlich auch die von Menschen (auch die Bücherverbrennung war ja so etwas wie eine symbolische Todesstrafe durch Verbrennen, die am Buch vollzogen wurde). Heine hat sich, wie Bibliotheksausleihen an seinen Studienorten Bonn und Göttingen belegen, sehr intensiv mit der Geschichte der Vertreibung der Mauren und Juden aus Spanien befaßt. Von daher sind die Worte natürlich alles andere als "prophetisch" und keine hellsichtige Vorausschau auf die häßlichsten Seiten der deutschen Geschichte im 20. Jahrhundert. Gruß! Robert | | | | | | Ich bedanke mich rechtherzliche für die Mithilfe!
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