 | Hallo,
weiss vielleicht jemand von Euch, wie dieses Eiapopeia-Lied, das Heine in Carl I. verwendet, genau lautet? Ich kenne nur die Version "Eiapopeia, was raschelt im Stroh? das sind die lieben Gänschen, die haben kein' Schuh, der Schuster hat's Leder, keine Leisten dazu, drum geh'n die lieben Gänschen und haben kein Schuh'". Meine Vermutung war, dass es vielleicht eine zweite Strophe gibt, die eventuell "Kätzchen" und "Mäuschen" enthält, die ich nicht kenne. Oder hat Heine diese nur eingebracht, um die Natur von Herrschern und Beherrschten zu illustrieren? Danke, falls jemand einen Vorschag hat. Gruss, Barbara |
 |  | > Hallo, > > weiss vielleicht jemand von Euch, wie dieses > Eiapopeia-Lied, das Heine in Carl I. verwendet, genau > lautet? Ich kenne nur die Version "Eiapopeia, was > raschelt im Stroh? das sind die lieben Gänschen, die > haben kein' Schuh, der Schuster hat's Leder, keine > Leisten dazu, drum geh'n die lieben Gänschen und haben > kein Schuh'". > Meine Vermutung war, dass es vielleicht eine zweite > Strophe gibt, die eventuell "Kätzchen" und "Mäuschen" > enthält, die ich nicht kenne. Oder hat Heine diese nur > eingebracht, um die Natur von Herrschern und Beherrschten > zu illustrieren? > Danke, falls jemand einen Vorschag hat. > Gruss, Barbara Hallo Barbara Hier zwei weitere Strophen aus den "Eiapopeia" Lied.
Suse, liebe Suse Suse, liebe Suse, was raschelt im Stroh? Die Gänse gehen barfuß und haben kein Schuh! Der Schuster hat's Leder, kein Leisten dazu, drum kann er den Gänslein auch machen kein Schuh.
Eia, popeia, das ist eine Not! Wer schenkt mir einen Dreier für Zucker und Brot? Verkauf ich mein Bettlein und leg mich aufs Stroh, sticht mich keine Feder und beißt mich kein Floh!
Eia, popeia, schlag's Kickelchen tot! Legt mir keine Eier und frißt mir mein Brot; rupfen wir ihm dann die Federchen aus, machen dem Kindlein ein Bettlein daraus.
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 |  | >Es gibt noch ein Wiegenlied in der Art, in dem es tatsächlich heisst: "eiapopeia, es rappelt im Stroh/das Kätzchen ist tot/die Mäuschen sind froh". Die anfangs zitierte Weise war Heine wohl auch aus dem Wunderhorn bekannt, aber die obige ist aus einer anderen Volksliedsammlung, die Heine ebenfalls bekannt war. |