| | | > Hallo, > Heinrich Heine lebte zu der Zeit, als er dieses Gedicht > schrieb im französischen Exil. > > Denk ich an Deutschland in der Nacht, > Dann bin ich um den Schlaf gebracht, > Ich kann nicht mehr die Augen schließen, > Und meine heißen Tränen fließen. > > Die Jahre kommen und vergehn! > Seit ich die Mutter nicht gesehn, > Zwölf Jahre sind schon hingegangen; > Es wächst mein Sehnen und Verlangen. > > Wenn er an Deutschland denkt, so sehnt er sich nach > seiner Mutter. Sie ist es auch, die ihn an Deutschland > bindet. Ansonsten hat er mit seinem Heimatland relativ > wenig am Hut. Er drückt es im folgenden Vers so aus: > > Nach Deutschland lechzt ich nicht so sehr, > Wenn nicht die Mutter dorten wär; > Das Vaterland wird nie verderben, > Jedoch die alte Frau kann sterben. > > Des weiteren denkt er auch an die vielen Leute die er > kannte, welche gestorben sind seitdem der das Land > verließ: > > Seit ich das Land verlassen hab, > So viele sanken dort ins Grab, > Die ich geliebt - wenn ich sie zähle, > So will verbluten meine Seele. > > Durch seine Frau wird er in die Gegenwart zurückgeholt > und er vergißt die deutschen Sorgen. > > Gottlob! durch meine Fenster bricht > Französisch heitres Tageslicht; > Es kommt mein Weib, schön wie der Morgen, > Und lächelt fort die deutschen Sorgen. > > Gruß > Gylman Danke Gylman! Nur leider ein bischen zu spät. Habs für heute morgen gebraucht. Naja trotzdem vielen Dank für deine Mühe. Gruß Melli |