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Kann mir denn keiner was über Erinnerungen aus Krähwinkels Schreckenstagen schreiben?
 Was willst Du denn wissen? 29.06.2004 (15:27) Robert
Hi Nikki,
was genau willst Du denn wissen? Konkrete Fragen machen das Antworten oder Mitdenken leichter!
Gruß!
Robert
 Re: jede menge ansätze :) 14.10.2004 (16:11) ahhhhh
hab hier mal paar ansätze für heinrich heines "erinnerung aus krähwinkels schreckenstagen"...is nicht vollständig aber besser als nichts..... bin der erste der was darüber ins I-net stellt :)


In dem Geidicht "Erinnerung aus Krähwinkels Schreckenstagen" von Heinrich Heine geht es um ein neu erlassenes Mandat welches die Bewohner in ihrer Versammlungfreiheit und Religionsausübung einschränkt und ihnen den Ausgang sowie den Waffenbesitz verbietet.
Das Gedicht besteht insgesamt aus 8 Strophen mit je 4 Versen.Die Strophen sind mit einem Paarreim gedichtet und haben den Jambus als Versmaß.Dies verleit dem Gedicht eine gewisse Strenge und Einfachheit.Es taucht mehrmals das Mittel Euphemismus auf , wie z.b. bei dem Wort "füsiliert" was nichts anderes als erschiesen bedeutet. Besonders herausstechend ist der letzte Vers in dem auf die Verschönerung der Worte verzichtet wurde und der Leser zum ersten mal direkt angesprochen wird.
Bei dem Sprecher handelt es sich um den Bürgermeister und Senat. Auffälig ist außerdem, dass viele verschiedene Bevölkerungsgruppen wie den Juden, Christen und Ausländern angesprochen werden. Durch den Namen "Krähwinkel" , den Heine frei erfunden hat, soll ein unbekanntes unbedeutsames Dorf beschrieben werden, so dass es völlig übertrieben klingt es mit dem Wort "Schreckenstage" in Verbindung zu bringen.
Heine möchte mit diesem Gedicht an die damalige politische Situation erinnern, wobei er sich auf auf die Versuche der Regierung konzentriert, jede mögliche Rebellion zu vehindern.
 Das ist ja mal was ... 14.10.2004 (18:07) Robert
Hallo Unbekannte(r)!
Schön, dass du was zur Diskussion stellst.
Direkt ein paar Anmerkungen: "Füsilieren" ist kein Euphemismus, sondern schlicht das zeitgenössische militärische Fachwort für "durch Erschießen hinrichten". Damit parodiert Heine die gravititätisch-amtliche Sprechweise der Behördenvertreter.
"Krähwinkel" hat nicht Heine erfunden, sondern es taucht in der deutschen Literatur des 18. und 19. Jahrhunderts immer wieder als das sprichwörtliche beschränkt-bürgerliche Kaff auf, ich glaube, am Anfang steht Johann Nestroy mit dem Stück "Freiheit in Krähwinkel".
Und die Schreckenstage sind doch sehr real: Wer sich in die Revolution (von 1848!) verwickeln ließ, riskierte erschossen zu werden (vgl. das Gedicht "Anno 1849" von Heine!).
So gesehen möchte Heine auch nicht an etwas "erinnern", wie du schreibst, sondern es geht, trotz des Titels, um etwas für ihn sehr gegenwärtiges.
Gruß!
Robert

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