| | Hallo Katharina,
Heinrich Heine lebte zu der Zeit, als er dieses Gedicht schrieb im französischen Exil.
Denk ich an Deutschland in der Nacht, Dann bin ich um den Schlaf gebracht, Ich kann nicht mehr die Augen schließen, Und meine heißen Tränen fließen.
Die Jahre kommen und vergehn! Seit ich die Mutter nicht gesehn, Zwölf Jahre sind schon hingegangen; Es wächst mein Sehnen und Verlangen.
Wenn er an Deutschland denkt, so sehnt er sich nach seiner Mutter. Sie ist es auch, die ihn an Deutschland bindet. Ansonsten hat er mit seinem Heimatland relativ wenig am Hut. Er drückt es im folgenden Vers so aus:
Nach Deutschland lechzt ich nicht so sehr, Wenn nicht die Mutter dorten wär; Das Vaterland wird nie verderben, Jedoch die alte Frau kann sterben.
Des weiteren denkt er auch an die vielen Leute die er kannte, welche gestorben sind seitdem der das Land verließ:
Seit ich das Land verlassen hab, So viele sanken dort ins Grab, Die ich geliebt - wenn ich sie zähle, So will verbluten meine Seele.
Durch seine Frau wird er in die Gegenwart zurückgeholt und er vergißt die deutschen Sorgen.
Gottlob! durch meine Fenster bricht Französisch heitres Tageslicht; Es kommt mein Weib, schön wie der Morgen, Und lächelt fort die deutschen Sorgen.
Gruß Gylman
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| | | Hallo Katharina, Neben was Gylman gesagt hat , möchte ich nur etwas hinzufügen und zwar , wer im Exil gelebt hat ,weiss was Vaterlandsliebe ist, Heine lebte seine Heimat ,obwohl er es so scharf kritisierte . Darüber hinaus spricht er in diesem gedicht über zwei alten Frauen seine Mutter : Die Jahre kommen und vergehen Seit dem ich die Mutter nicht gesehen Die zweite Frau ist das alte Deutschland ,das deutsche Regime Das Vaterland kann nie verderben Jedoch die alte frau kann sterben gruss adilos
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