Hi,
bist Du sicher, dass Du das richtige Forum für einen Goethe-Text gefunden hast? Auch wenn ich bekanntermaßen keine Interpretationen verfasse, will ich doch wenigstens den Text, um den es geht, posten:
Natur und Kunst, sie scheinen sich zu fliehen
Und haben sich, eh man es denkt, gefunden;
Der Widerwille ist auch mir verschwunden,
Und beide scheinen gleich mich anzuziehen.
Es gilt wohl nur ein redliches Bemühen!
Und wenn wir erst in abgemeßnen Stunden
Mit Geist und Fleiß uns an die Kunst gebunden,
Mag frei Natur im Herzen wieder glühen.
So ist's mit aller Bildung auch beschaffen:
Vergebens werden ungebundne Geister
Nach der Vollendung reiner Höhe streben.
Wer Großes will, muß sich zusammenraffen;
In der Beschränkung zeigt sich erst der Meister,
Und das Gesetz nur kann uns Freiheit geben.
(von Goethe)
Gruß
Wolfgang
Heinrich Heine - Leben, Leiden, Werk und Hintergrund