| Benutzer: Fremder (unbekannt) | |
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| | | Hallo! Erst mal: Super so ein Forum und ich konnte mir schon aus einigen anderen Antworten zu Heines Interpretationen zum "Wintermärchen" Infos ziehen. Allerdings weiß ich die Hintergründe zu Heines Kritik an Preußen und den anderen Städten nicht. Er kritisiert zwar Deutschland im allgemeinen aber was hat es mit den einzelnen Stätden auf sich? WIESO ist Aachen z.B. so langweilig für ihn? Außerdem noch: Was ist mit den Heiligen drei Königen? Ich verstehe nicht richtig, warum sie am Ende des Caputs zerschlagen werden. Über eine Antwort wäre ich sehr dankbar. Mit freundlichen Grüßen, Stefanie Kruse | | | | | | Hallo Steffi, ich versuche mal Deine Fragen mit einigen Heine- Zitaten aus dem Wintermärchen zu beantworten.
Aachen stand zur Heines Zeit unter preußischer Herrschaft. Das Preußentum, im Wintermärchen auch dargestellt durch den Vogel (preußischer Adler) war für Heine ein Symbol für die Unterdrückung des Freiheitswillen und wo dieser unterdrückt wird, verändert sich wenig, es ist bestenfalls langweilig. Der Dichter drückt sich so aus:
Ich bin in diesem langweil'gen Nest Ein Stündchen herumgeschlendert. Sah wieder preußisches Militär, Hat sich nicht sehr verändert.
Zu Aachen, auf dem Posthausschild, Sah ich den Vogel (preußischer Adler) wieder, Der mir so tief verhaßt! Voll Gift Schaute er auf mich nieder.
Heinrich Heine sah in den heiligen drei Königen Skelette des Aberglaubens, die zerschlagen werden mussten. Er drückt es folgendermaßen aus:
Er nahte sich, und mit dem Beil Zerschmetterte er die armen Skelette des Aberglaubens, er schlug Sie nieder ohn' Erbarmen.
Gruß Gylman
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