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 Heine-Forum
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 Die Bäder von Luca 11.05.2002 (22:59) a. r.
 Re: bitte etwas eingrenzen 12.05.2002 (20:11) a.r.
 Re: einmal alles 12.05.2002 (22:31) Wolfgang Fricke
 Re: einmal alles 14.05.2002 (20:14) a.r.
 Re: einmal alles 14.05.2002 (20:43) a.r.
 Re: Heine und Platen 15.05.2002 (21:24) Unbekannt
 Re: Heine und Platen 16.05.2002 (19:39) a.r.
 Re: Heine und Platen 17.05.2002 (21:30) a.r.
Hallo Annedore,
> vielen dank, dass du dir immer die zeit nimmst, um meine
> fragen zu beantworten
Mach' ich gerne. Jetzt, wo ich, nach einer anstrengenden Nacht, die Augen wieder halbwegs aufbekomme, versuche ich dann also wieder einige Antworten:

> 1. ist es richtig, dass vieles, was heine über platen
> schreibt auch auf ihn bezogen werden kann (außenseiter,
> arm, kränklich...)?
Bis auf das "arm" ist das für Heine korrekt. Heine hat mit seiner Armut kokettiert, ohne im eigentlichen Sinn arm zu sein. Gerade als Redakteur für Cotta hatte Heine ein gutes Gehalt.

> 2. sind die auftretenden personen in "die bäder von luca"
> alles real existierende personen gewesen, speziell die
> männlichen (alles freunde, bzw. bekannte aus hamburg)?
> aber wer waren die angesprochenen frauen(Lätizia,
> franscheska, mathilden)?
Zumindest für Gumpelino kann ich das bestätigen: Lazarus Gumpel, Hamburger Bankier (1768-1843). Hirsch Hyazinth wurde ihm à la Don Quichote/Sancho Pansa an die Seite gestellt. Ob die Damen realen Hintergrund hatten, kann ich nicht sagen.

> 3. ich komme auch leider nicht mit Don Quijote (von
> cervantes?) weiter, heine vergleicht platen oder
> gumpelino? mit ihm?
Es ist inzwischen einige Zeit her, seit ich das gelesen habe. Ich gehe von einem Vergleich Gumpelino - Don Quichote aus.

Zum Donquixotismus habe ich noch diese Textpassage von Heine gefunden:
»[...]
Ich war damals der Meinung, die Lächerlichkeit des Donquixotismus bestehe darin, daß der edle Ritter eine längst abgelebte Vergangenheit ins Leben zurückrufen wollte und seine armen Glieder, namentlich sein Rücken, mit den Tatsachen der Gegenwart in schmerzliche Reibungen gerieten. Ach, ich habe seitdem erfahren, daß es eine ebenso undankbare Tollheit ist, wenn man die Zukunft allzu frühzeitig in die Gegenwart einführen will und bei solchem Ankampf gegen die schweren Interessen des Tages nur einen sehr mageren Klepper, eine sehr morsche Rüstung und einen ebenso gebrechlichen Körper besitzt! Wie über jenen, so auch über diesen Donquixotismus schüttelt der Weise sein vernünftiges Haupt. - Aber Dulcinea von Toboso ist dennoch das schönste Weib der Welt; obgleich ich elend zu Boden liege, nehme ich dennoch diese Behauptung nimmermehr zurück, ich kann nicht anders - stoßt zu mit euren Lanzen, ihr silberne Mondritter, ihr verkappte Barbiergesellen!
[...]«
(Aus »Einleitung von Heinrich Heine« in: Der sinnreiche Junker Don Quixote von La Mancha. Von Miguel Cervantes de Saavedra, Stuttgart (Brodhagsche Buchhandlung) 1837)

Und morgen habe ich wieder einen Bereitschaftsdienst ...

Gruß
Wolfgang

Heinrich Heine - Leben, Leiden, Werk und Hintergrund

 Re: Reisebilder - Entstehung 24.05.2002 (10:27) a.r.

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