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| Benutzer: Fremder (unbekannt) | |
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| | | Hallo, ich muss zu Dienstag einen Vortrag über Heines "Harzreise" machen, in dem es hauptsächlich um die satirische Wirkung der Beschreibung von Göttingen geht. In Königs Erläuterungen steht im Prinzip alles dazu drin, aber es ist ziemlich schwer zu verstehen. Könnte mir vielleicht jemand die satirische Wirkung und wie sie zustande kommt mit seinen eigenen Worten erläutern? Danke schon mal, dk-sensi | | | | | | Hallo dk-sensi, die satirische Wirkung von Heines Harzreise ist sehr leicht zu erkennen. Zum Beispiel in der ersten Zeile des Werkes. Ich zitiere mal: "Die Stadt Göttingen, berühmt durch ihre Würste und Universität..." Und noch ein Zitat: "Die Stadt selbst ist sehr schön, und gefällt einem am besten, wenn man sie mit dem Rücken ansieht." Die genannten Zeilen enthalten versteckten Spott (satirische Wirkung). Wenn Du Dich mit dem Text der Harzreise eingehend befasst, dann wirst du viele Stellen entdecken, in denen er sich über Göttingen lustig macht und das macht die satirische Wirkung dieses Werkes aus.
Viel Erfolg Gylman
| | | | | | | | > Hallo dk-sensi, > die satirische Wirkung von Heines Harzreise ist sehr > leicht zu erkennen. Zum Beispiel in der ersten Zeile des > Werkes. Ich zitiere mal: > "Die Stadt Göttingen, berühmt durch ihre Würste und > Universität..." > Und noch ein Zitat: > "Die Stadt selbst ist sehr schön, und gefällt einem am > besten, wenn man sie mit dem Rücken ansieht." > Die genannten Zeilen enthalten versteckten Spott > (satirische Wirkung). Wenn Du Dich mit dem Text der > Harzreise eingehend befasst, dann wirst du viele Stellen > entdecken, in denen er sich über Göttingen lustig macht > und das macht die satirische Wirkung dieses Werkes aus. > > Viel Erfolg > Gylman Danke Gylman! Ja, genau diese Stellen und der Rest des Anfangs, wo er über Göttingen schreibt, soll ich in ihrer Wirkung erläutern. Der erwähnte verdeckte Spott ist aber nicht das einizige, oder? Diese Aufzählungen "Schnurren, Pudeln, Dissertationen [...] Profaxen und anderen faxen", wo Heine sich auch der Studentensprache bedient, klingen auch ziemlich ironisch. So auch die Unterteilung der Göttinger Bürger in vier Stände ("Studenten, Professoren, Philister und Vieh")... oder "...unter den Professoren sind einige, die noch gar keinen Namen haben." allgemein kann man sagen, dass er die Leute höheren Bildungsstandes verspottet, oder?
| | | | | | | | | | Hallo dk-sensi, mit Deinen genannten Beispielen liegst Du richtig! Sie enthalten versteckten Spott. Wenn Du die Harzreise aufmerksam durchliest, findest Du bestimmt noch mehr Beispiele. Man kann aber nicht sagen, daß er im allgemeinen Leute mit einem höheren Bildungsstand verspottet. Sein Spott trifft in diesem Fall nur die Spießbürger unter ihnen.
Gruß Gylman
| | | | | | | | | | | | > Hallo dk-sensi, > mit Deinen genannten Beispielen liegst Du richtig! Sie > enthalten versteckten Spott. Wenn Du die Harzreise > aufmerksam durchliest, findest Du bestimmt noch mehr > Beispiele. > Man kann aber nicht sagen, daß er im allgemeinen Leute > mit einem höheren Bildungsstand verspottet. Sein Spott > trifft in diesem Fall nur die Spießbürger unter ihnen. > > Gruß > Gylman Hallo Gylman, Das mit dem höheren Bildungsstand war völlig falsch ausgedrückt...ich meinte Leute mit mehr Wohlstand. Die Spießbürger (Philister etc.) Andere Stellen, in denen er verspottet hab ich beim lesen auch bemerkt. Aber ich brauche nur den Anfang der Harzreise, wo Heine über Göttingen und seine Bürger spricht. Aber herrlich fand ich persönlich die Stelle, wo er in der Brockenhütte die Romantiker verspottet. Als diese in den Schrank sehen und denken sie sehen den Mond etc. oder "kotzen" blut und sterben...*grins*
DANKE für deine Hilfe! sensi
| | | | | | | | | | | | | | Gern geschehen! Gylman | |
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