| Benutzer: Fremder (unbekannt) | |
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| | | Erstmal ein großes Lob, daran wie fleißig hier geantwortet wird. Und das sag ich jetzt nicht nur um mich hier einzuschleimen, weil ich natürlich auch einige Fragen habe :)
Ich möchte einen Gedichtvortrag über Heines Gedicht "Gekommen ist der Maie" halten und habe dazu noch ein paar Fragen: Stimmt es das das Gedicht 1822 geschrieben wurde? Oder gehört es in die Zeit 1853-54? Hier wird doch deutlich, dass Heine die Romantik überwindet und in den Realismus übergeht, oder? Aber für mich passt dann in der letzten Strophe die Zeile "ich höre fernes Klingen" nicht so ganz darein. Es kommt mir zu romantisch vor. Wie könnte man die denn interpretieren? Das Gedicht gehört doch zu seinen "neuen Gedichten", gibt es generelle Merkmale für diese Gedichte? Was haben sie mit dem Begriff "Neuer Frühling" zu tun? Bezieht sich das auf den neu aufkommenden Realismus? Möchte Heine in dem Gedicht deutlich machen, das die Welt nicht immer rosig ist, bzw. man die einzelnen Menschen betrachten soll, denen es gar nicht immer gut geht? Sind hier die Interpretationen ähnlich wie bei dem Gedicht "Ein Fräulein stand am Meere"?
Ich würde mich sehr freuen, wenn ich auf die ein oder andere Frage eine Antwort bekäme. Vielen Dank im voraus. MfG Ronja
| | | | | | Hallo Ronja,
in diesen drei Versen gibt es eine Bruchlinie zwischen der Romantik ( Die ersten zwei Verse) und der subjektiv erfahrenen Realität. ( Dritter Vers) " Ich kann nicht singen und springen, ich liege krank im Gras;" ist subjektiv problembezogen. " Ich höre fernes Klingen, mir träumt, ich weiß nicht was." ist subjektiv erfahrene Sinneswahrnehmung die in möglicherweise romantischen Träumereien übergeht.
Gruß Gylman
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