Könnte mir jemand sagen, was Heine damit am Schluss gemeint hat: ich wollt, er schösse mich tot.

Generell, was ist der eigentliche Inhalt hinter dem Gedicht "Die Heimkehr"?

Mit freundlichen Grüssen

Ben

Hallo Benjamin,
auch Dir kann ich nur eine Standardantwort geben:
Bitte stell erstmal Deine eigenen Ideen zur Diskussion.

Ein hilfreicher Link, den ich weiter unten schon gepostet hatte:
Analyse und Interpretation von Gedichten

Gruß
Wolfgang

Heinrich Heine - Leben, Leiden, Werk und Hintergrund

Ich habe da scho eine Idee:

Ich denke, dass es in diesem Gedicht um einen Menschen geht, der au seiner Stadt geflüchtet ist, als der Feind im Anmarsch war! Und nun hat er so ein schlechtes Gewissen, sodass er am liebsten tot wäre.

oder

Der Mensch kommt nach vielen Jahren ahnungslos nach Hause und sieht, dass seine Heimat von Fremden unter Kontrolle gehalten wird!

Aber war Heinrich Heine in seinem Leben jemals vor irgendjemandem oder etwas geflüchtet?
Hatte er Kontakt mit Krieg und Besetzungen von Städten?

Gruss

Ben

Hallo Benjamin,
ich finde das gut, dass Du hier Deine Ansätze präsentierst. Da hat man wenigstens eine Arbeitsgrundlage und sieht, dass Du Dich mit dem Text auseinandersetzt.

Lass Dich nicht verwirren, das Gedicht trägt nicht den Titel "Die Heimkehr". Dieser Titel ist über den gesamten Gedichtszyklus gesetzt, in dem das Gedicht einfach nur die Nummer 3 ist.

Deine beiden Ideen sind in gewisser Weise mit dem Gedicht in Einklang zu bringen, nur sehe ich in diesem Gedicht keinen Einfluß von Fremden ... Dein Ansatz, die Biographie Heines zu berücksichtigen, wird Dich aber auf die richtige Fährte bringen. Ich empfehle Dir, den Thread "Traurigkeit" zu lesen, in dem ich das Gedicht auch als Antwort gepostet habe. Ebenfalls sehr aufschlussreich ist der Anfang von "Re: Was zeichnet Heines Zerissenheit aus?".

Ich freue mich auf Deine Antwort.

Gruß
Wolfgang

Heinrich Heine - Leben, Leiden, Werk und Hintergrund