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Hallo,
mir ist die Funktion von Hammonia und Campe in Caput 23 nicht klar. Welche Symbolik verkörpern beide?
Wieso schreibt er ironisch über Campe und fühlt sich zu Hammonia hingezogen?

danke
 Re: Caput 23 Funkion Hammonia und Campe 25.04.2005 (15:10) Gylman
Hallo Barbara,
Julius Campe war Heines Verleger, der Dichter beschreibt es mit folgenden Worten.
Der Campe ist wirklich ein großer Mann,
Ist aller Verleger Blüte.
Ein andrer Verleger hätte mich
Vielleicht verhungern lassen,
Der aber gibt mir zu trinken sogar;
Werde ihn niemals verlassen.

Hammonia ist die Schutzgöttin Hamburgs, der Dichter lässt sie folgendes sagen:
Ich bin nicht so eine kleine Mamsell,
So eine welsche Lorettin -
Denn wisse: ich bin Hammonia,
Hamburgs beschützende Göttin!

Das "literarische Ich" fühlt sich von Hammonias Weiblichkeit angezogen, es drückt es so aus:
Und als ich auf die Drehbahn kam,
Da sah ich im Mondenschimmer
Ein hehres Weib, ein wunderbar
Hochbusiges Frauenzimmer.

Gruß
Gylman
 Re: Caput 23 Funkion Hammonia und Campe 19.11.2005 (18:24) blublu

also... er äußert sich nicht ironisch über campe... er meint es so wie es da steht, denn: Campe hat heine lange Zeit mitversorgt, da heine von seinem eigenerwerb nicht leben konnte... er hält campe also wirklich für einen großartigen menschen und meint die bewunderung und dankbarkeit durchaus ernst
 Campe 25.11.2005 (15:21) Robert
Hallo!
Naja, ein bißchen Ironie schwingt schon mit! Heine und Campe waren schon richtig befreundet, und beide wußten, was sie aneinander hatten: der eine einen gewitzten Verleger, der oft die Zensur austrickste, der andere einen extrem erfolgreichen Autor, der ihm gutes Geld einbrachte. Trotzdem war Heine manchmal (und zum Teil zurecht) verstimmt, weil Campe nicht immer ganz sauber mit ihm abrechnete, z.B. Auflagen zu niedrig angab oder Nachdrucke verschwieg. Also: Echtes Lob, aber zugleich die Chance, Campe mal ein bißchen vors Schienbein zu treten. Bei zu massiver Kritik wäre im übrigen fraglich, ob Campe es dann gedruckt hätte ...
Gruß
Robert

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