| Benutzer: Fremder (unbekannt) | |
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| | | Guten Tag, ich habe das Buch von Rolf Lüdi: Heinrich Heines Buch der Lieder. Poetische Strategien und deren Bedeutung gelesen und fand seine Analyse sehr schlüssig. Demnach ist nicht die unerwiderte Liebe oder der Schmerz Thema des Buches, sondern das Dichten selber. Heine hat versucht zu erkunden, was unter den neuen gesellschaftlichen Bedingungen noch gesagt werden kann und wie es gesagt werden kann? Leider finde ich aber keine Arbeiten, in denen diese Erkenntnisse mit in die Analyse der Gedichte einbezogen werden. Nun meine Frage: Gibt es Gründe für die Ignorierung der Arbeit Lüdis oder gibt es Arbeiten, in denen seine Erkenntnisse aufgegriffen werden. Für Hinweise wäre ich dankbar! | | | | | | Hallo Greddy, ich bin mit Deinem Posting völlig überfordert. Ich kenne das Buch von Rolf Lüdi nicht und habe auch noch nichts gelesen, was sich damit beschäftigt hätte. Zudem bin ich kein Literaturwissenschaftler. Es gibt sicher viele Wege, an Heines Lyrik heranzugehen und nur die unerwiderte Liebe darin zu suchen wäre wirklich zu kurzsichtig. Heine ist als Mensch sicher zu komplex, um ihn so zu vereinfachen; er war eben auch politischer Mensch, eben auch Jude, eben auch Liebender und eben auch jemand, der sich nicht mit der Tradition in der Dichtung zufrieden geben wollte und deshalb neue Töne anschlug. Diese Aufzählung erhebt aber keinen Anspruch auf Vollständigkeit ;-) Gruß Wolfgang Heinrich Heine - Leben, Leiden, Werk und Hintergrund | |
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