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Hallihallo :)

Ich muss für die Schule zu dem Gedicht "Deutschland.Ein Wintermärchen" von Heinrich Heine bestimmte Fragen beantworten. Es muss nicht ewig lang sein.
Es wär sehr nett, wenn mir jemand helfen könnte, da mir zzt.viel Arbeit über den Kopf wächst.

Hier die Fragen:

1. Welche Stimmung erzeugt das Gedicht?

2. Wer ist der Adressat des Gedichts?

3. Welches Urteil soll bei ihm ausgelöst werden?

4. Welche Rolle nimmt das lyrische Ich ein?

5. Auf welchen Kontext historischer, literarischer, politischer oder gesellschaftlicher Art wird Bezug genommen?

6. Wird eine Autorposition im Text deutlich?

7. Das "Prometheus-Motiv": Welcher Ausschnitt aus dem Prometheusmythos wird hier gewählt? Begründe!

Danke schonmal im Vorraus!
Marijke
Hi,

ich mache auch grade Heine an der Uni, habe mich zwar nicht mit
dem Wintermärchen auseinandergesetzt, dafür aber mit einigen Geichten

Heine geht 1831 nach Paris ins Exil und ist dort zunächst begeistert von
der Freizügigkeit. (vor allem auch erotisch/sexuell)
Er scheint dort auch weniger den Anfeidungen ausgesetzt, wie in
Deutschland (er ist ja auch vom Judentum zum Christentum konvertiert,
was nicht viel daran änderte, dass man ihn in Dt. kritsch betrachtet.)

Zum einen blickt er nun hasserfüllt zurück, wie dies z.B. sein
Aufsatz "der Schwabenspiegel" (1838) zeigt, zum anderen fühlt
er sich aber immer noch als deutscher Autor, grade bedauert er auch
sehr, dass er seine Mutter, die in Deutschland lebt, nicht sehen kann.
(Die Nachtgedanken)

Mit Deutschland verbindet Heine oft das märchenhaft Romatische. Zum Beispiel
beschreibt das Gedicht "Das ist der alte Märchenwald" eine Wieder-
begegnung mit dem romatischen Deutschland, welches ihm in seiner
Jugend durch August Wilhelm Schelgel (deutscher Romantiker) nahebegracht wurde.
Ich glaube dies Rückwendung müsste auch in "Deutschland: Ein Wintermärchen" zu spühren
sein. (also: Heine ist 1831 in Paris; Wintermärchen erscheint 1844,
er hat Deutlschland im Grunde genommen schon längst verlassen!!)

Heine hasst das konservative Deutschland (gerade den preussischen Konservativismus)
und unterlässt es auch nicht, heute würde man sagen, einigen Leuten "mächtig
ans Bein zu pinkeln". (sehr subtil versteht sich)
(z.Bsp.: "Der Kaiser von China" oder "Der Wechlsebalg")
Diese Boßhaftigkeit müsste auch im "Wintermärchen" festzustellen sein.

Also kann ich dir zu mindest in zwei Fragen eine Antwort geben:

zu 5: s.o.

zu 6: Eine Autorposition wird meiner Meinung nach bei Heine eigenlich immer
deutlich. Er schreibt sich ja den Frust von der Seele, richtig böse
werden z.B. seine Gedichte, wenn er ab 1845 ans Bett gefesselt ist


evtl zu 7: Prometheus ist ja in der griechischen Antik der "erste Revolutionär"
Er wiedersetzt sich dem Göttervater Zeuss und bringt z.B. den Menschen das von
diesem vorenthaltene Feuer. Goethes "Prometheus Gedicht" ist eine klare
Absage an die vorherrschende höfische Theatertradition, bei der Kunst nur
für die wenigen Herrschenden zugägnglich ist.


Gruß, Marco










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